Laika zeigt einen universell einsetzbaren Campervan, den Kosmo Urban. Vorerst gibt es das Modell nur in Frankreich. Könnte es schon bald auch in Deutschland erhältlich sein?
Laika zeigt einen universell einsetzbaren Campervan, den Kosmo Urban. Vorerst gibt es das Modell nur in Frankreich. Könnte es schon bald auch in Deutschland erhältlich sein?
Flexibel nutzbare Camper liegen im Trend. In Frankreich haben wir den nächsten entdeckt, der es auch auf den deutschen Markt schaffen könnte. Laika hat dort einen kompakten Campingbus auf Ford Transit Custom präsentiert, den Laika Kosmo Urban.
Klingt spannend? Finden wir auch. Denn er könnte einer der ersten Sprösslinge aus der Kooperation von Hymer und Ford sein, über die wir hier berichtet haben. Deshalb haben wir uns den Kosmo Urban genauer angeschaut.
Ob promobil demnächst die Kategorie "urbane Camper" einführen werden, wissen wir noch nicht. Als solche bezeichnen viele Hersteller ihre neuen kompakten Modelle, die alltagstauglich, aber auch für den Campingurlaub bereit sein sollen.
Das Konzept ist bei allen ähnlich: Fünf oder mehr Sitzplätze, dazu ein Aufstelldach und ein mal größerer, mal kleinerer Campingausbau. So gezeigt bei Nissan oder Dethleffs. Eng verwandt scheint der Neue von Laika mit dem Bürstner Copa zu sein, den wir hier schon im Test hatten. Auf den ersten Blick sehen sich die beiden Camper sehr ähnlich.
Bei Laika gibt es in Frankreich schon zwei Modelle des Kosmo, den Urban und den Urban+. Zweiter kommt mit etwas mehr Ausstattung wie Automatik-Getriebe, zwei zusätzlichen Sitzen, Webasto-Heizung und mehr. Außerdem bekommt das Basisfahrzeug beim Urban+ Fahrassistenzsysteme, wie Spurhalteassistent mit Müdigkeitswarner, eine Rückfahrkamera und weitere Extras.
Der Ford Transit Custom ist in beiden Versionen mit einem 4-Zoll-Display und Soundsystem ausgerüstet. Zur Motorisierung gibt es bisher keine Informationen, der Laika Kosmo Urban kommt aber mit einem Aufstelldach.
Von außen wirkt der Laika fast unscheinbar, das Innenleben kann sich aber sehen lassen. Für Fußboden und Möbeloberflächen wählen die DesignerInnen dunkle Farben, konstrastierend dazu sind die Möbel selbst komplett weiß.
Beide Vordersitze stehen auf Drehkonsolen und hinten steht die Schlafsitzbank in einem Schienensystem. So wird aus dem Innenraum beim Camping das Esszimmer und im Alltagseinsatz eine variable Ladefläche. Im Modell Urban+ gibt es zwei zusätzliche Sitze ab Werk, dann können sechs Personen mitfahren.
In der Küchenzeile bietet Laika einen Zwei-Flammen-Herd und eine Spüle, beides mit Abdeckungen. Darunter findet Geschirr und Töpfe, sowie Proviant in einem Schrank mit Schiebetüren oder in Schubladen Platz.
Links neben dem Herd ist ein Toploader-Kühlschrank mit einem Fassungsvermögen von 41 Litern verbaut. Der hintere Abschnitt des Möbels ist fast Fahrzeug-hoch und bietet weiteren Stauraum. An der Vorderseite ist das Bedienpanel für die Bordelektrik untergebracht. Außerdem verfügt der Kosmo Urban laut Hersteller über eine Außendusche.
Auf der umgeklappten Schlafsitzbank unten können zwei Reisende übernachten, im aufgestellten Dach finden ebenfalls zwei Personen einen Schlafplatz.
Wer Möbel transportieren will oder großen Stauraum benötigt, kann die Schlafsitzbank auch ganz aus dem Fahrzeug herausnehmen. Um es auch in kalten Tagen warm zu haben, stattet Laika den Urban+ mit einer Dieselheizung aus.
Länge/ Breite/ Höhe: 4,97 m/ 1,99 m/ 2,09 m
Ausstattung: 41-Liter-Kühlschrank
Aufstelldach: Bett (1,88 x 1,10 Meter)
Frischwassertank/Abwassertank: 50 l / 35 l
Fahrassistenzsysteme: Aktives Bremssystem, Berganfahrhilfe und Seitenwindstabilisierung
Preis: Noch nicht bekannt
Der Ford Transit Custom liegt im Trend, deshalb haben wir alle Kompakt-Modelle auf Ford in unserer Übersicht zusammengestellt. Hier gibt es den ganzen Artikel. Warum Ford derart beliebt ist, haben wir ebenfalls analysiert. Hier gibt es alle Informationen zum Trendsetter von Ford.
Was steckt hinter dem Laika Kosmo Urban? Der kompakte Campervan ist zwar bisher nur in Frankreich zu erwerben, das könnte sich aber ändern.
Spannend ist sein variabel nutzbarer Ausbau auf jeden Fall für Familien oder CamperInnen, die sich auf ein Fahrzeug reduzieren und für den Urlaub keinen Zweitwagen anschaffen wollen. Kompakt genug für die Stadt und dabei mit ausreichender Ausstattung für den Urlaub, so soll der Kosmo die eierlegende Wollmilchsau werden.
Entscheidend für den Erfolg wird sicherlich die Preisfrage sein. Vermutlich wird er ähnlich viel kosten wie der Bürstner Copa, den es ab 39.990 Euro gibt. Vielleicht aber auch etwas höher, je nachdem wie das Fahrzeug ausgestattet ist.